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“Der Adjutant seiner Macht”
(ein Auszug in Kurzfassung)
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....
„Salamander“- Herrenschuhe und eine Damen-Goldkette im Wert von
rd. 160 Mark der DDR - Gegenstände eines niederträchtigen Ereignis-
ses.
Wandlitz, nicht nur Wohnsitz der „Oberen“ der DDR, auch Sitz des Wa-
renkombinates der Mitglieder des Politbüros. Hier kauften Gebrauchs-
gegenstände und Luxusartikel, die ihren Ursprung im NSW (Nicht-Sozi-
alistischen-Westen) hatten. Was nicht vorrätig war wurde beschafft
und später abgeholt. So war es meine Aufgabe um die Weihnachtszeit
im Jahre 1975.
Willst Du nicht für Dich selbst einkaufen Genosse Kampe, so die Frage-
stellung der Leiterin Genossin G…., die Begleiter anderer PB-Mitglieder
(PB- Politbüro ...) kaufen hier auch ein. Die Einladung und Aufforderung
kam mehr als überraschend, führte zu innerer Aufregung. Ist das zuläs-
sig, darf ich das, ist das rechtens und mit meinem Gewissen vereinbar.
Bisher hatten wir vor der Verkaufsstelle zu warten bis der Minister mit
seiner Frau den Einkauf beendet hatte. Nicht ausreichendes Bargeld
spielt keine Rolle, hier kannst du auch mit Scheck bezahlen, so die Lei-
terin. Ich tat es und vergaß in der Aufregung den Scheck zu unter-
schreiben. was mir später zum Verhängnis wurde, die Augen öffnete,
wem ich diente und zu beschützen hatte, in welch einer Gesellschaft
wir lebten.
Eine telefonische Bitte der Verkaufsstelle an den Büroleiter, mich zu informieren, ging meiner Rückkehr voraus. Er berichtete
auch der Ehefrau des Ministers, der mich letztendlich auf den „Teppich“ zitierte. Es folgte eine Erniedrigung, wie ich sie nie-
mals für möglich gehalten hätte. Wer ich sei, wie unmoralisch, undiszipliniert, es ist unsere Verkaufsstelle, kaufen sie dort
ein, wo alle anderen Bürger der DDR einkaufen. Eine Chance uf Rechtfertigung hatte ich nicht. Wut und Verachtung, nichts
anderes empfand ich für ihn. Mein führender Parteigenosse aund oberster Militär der DDR machte aus mir einen „Nichts” ,
der ihm im Notfall sogar sein Leben zu opfern zu hatte. Es tat weh, sehr weh, Widersprüche entwickelten sich, auch infolge
anderer Ereignisse, die weit außerhalb der Verpflichtungen aus dem Parteistatut lagen und für alle Mitglieder gleich galten.
Öffentlich darüber zu sprechen verbot sich infolge zu erwartender Konsequenzen. Das war die Schlussfolgerung, die jeglichen
Mut dazu lähmte. Dennoch beeinflussten die Ereignisse im Laufe meiner weiteren Dienstzeit Einstellung und Haltung zu den
„Oberen“ meiner Partei, die wir vor dem Parteistatut alle gleich und doch so ungleich waren. ....................
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