Netzersatzanlage
Nachrichtenbunker Strausberg
in Verantwortung des Wartungs- u. Instand-
setzungsdienstes (WID) des
Nachrichtentruppenteils Hauptnachrichtenzentrale,
Strausberg, Stadt a. See
home
Die Notstromversorgung der Nachrichtenzentrale bestand aus zwei Dieselmotoren
8 NVD 48 A – 2, gekoppelt mit je einem Drehstromkonstantspannungsgenerator
DGEP 1515-14. Die Leistung jedes Generators betrug 1.100kVA.
Ihre Installation mit den dazu gehörenden technischen Einrichtungen, einschließlich
der Niederspannungshauptverteilung erfolgte in dem so genannten Teilobjekt 3, ein
von der Nachrichtenzentrale (NZ) abgesetztes unterirdisches Bauwerk. Es wurde
über einen unterirdischen Gang erreicht, der seinen Anfang in der Hauptschleuse
der NZ nahm und weiter zum Operativen Führungszentrum (OFZ) und anderen
Führungsebenen im Ministerium für Nationale Verteodigung führte.
Die Bevorratung mit Kraftstoff erfolgte über ein Tanklager mit einer Kapazität von
2x 56 m³ Dieselkraftstoff.
Zusätzlich stand je Dieselmotor eine Tagesbevorratung von 2.600 Ltr. Zur Verfü-
gung. Die Laufzeit mit einer Behälterbefüllung betrug 9 Stunden, die Gesamtlaufzeit
betrug 172 Stunden
Beide Aggregate wurden bei Netzausfall sowie bei einer Spannungsabsenkung von >20%
und kleiner/gleich 1 Sekunde automatisch gestartet. Gleichzeitig erfolgte die Abschaltung
der Netzeinspeiseschalter in der NiederspannungsSchaltanlage. Die Vorbereitungen für
den Parallelbetrieb der Aggregate war damit abgeschlossen, sie liefen hoch und erreich-
ten die Nennspannung. Über eine Kontaktverriegelung in der Schaltanlage wurde das zu-
erst hochgelaufene Aggregat - d.h. das schnellste Aggregat - über den Befehl „Genera-
torspannung vorhanden“ auf die Niederspannungs-Schaltanlage geschaltet. Das ge-
schah durch selbsttätiges Schließen des Generatorschalters in den Generator- Einspei-
sefeldern der Automatik-Startanlage.
Dieser Vorgang lief so schnell ab, dass nach Ausfall des Landesnetzes folgende Zu-
schaltzeiten zutreffend waren:
Zugang zum TO 3/ Netzersatzanlage
- Nachrichtenzentrale 9 sek.
- Niederspannungsverbraucher 45sek.
- Mittelspannungsverbraucher 57sek.
Erreichten beide Aggregate gleichzeitig ihren Spannungssollwert, so wurde jeweils dem
Aggregat 1 der Vorzug gegeben. Beim zweiten gestarteten Aggregat erfolgte die Ein-
schaltung des Generatorschalters nicht selbstständig, sondern es blieb in Wartestellung
stehen. Die Zuschaltung erfolgte erst nach erfolgter Synchronisierung, welche von
Hand in der Dispatcher- Zentrale durchgeführt werden musste.
Die Synchronisierung mit anschließender Zuschaltung dauerte in der Regel für alle
Restverbrauchergruppen 159 bis 270 sek. = 4,5min.
Die an der Notstromversorgung angeschlossenen Verbraucher waren in Gruppen zusammengefasst. Nach der Synchronisierung beider Ag-
gregate wurden sie in folgender Reihenfolge zugeschaltet:
1. Poliklinik des MfNV / 2. Haus 36 / 3. Keller K 23/24 – Ausweichführungsstelle / 4. Haus 1 (Stabsgebäude der HptNZ) / 5. Trafostationen im
Mittelspannungsring des MfNV,
Steuereinheit der Synchronisierung
Diesel 8 NVD 48 A - 2 / Generator DGEP 1515 - 14
2005 - 2024 J.Kampe
Rezensionen
Programm Delphin
Befehl Filigran
Eichenthal / Buch
Eichenthal / DVD
Ojekt Hillersleben
Honecker-Bunker
Gigantische Bauten
Kritisches
Eichenthal / Medien
Eichenthal / Spezial
Eichenthal / Leseprobe
Eichenthal / Antwosrten
Kossa / Pressebeitrag
DDR geheim / MDR
SAS- und Chiffrierdienst
Polit.Memoriale MV e.V.
Nordmagazin / NDR
Telefonspionage
Bunker DP / ZDF Info
Na.- Zentrale des MfNV
Na. - Zentrale “Wostok”
Na. - Bunker Strausberg
Fernsprechsonderanlage
Funksendezentrale Kagel
Operativ -Techn. - Dienst
Übertragungsstelle 2
STRBG 2/ ÜSt Strausberg
Sicherstellung Paraden
Rohrpost
ONZ 2 Hubertusstock
Stockholm Inspektion
A-System Monument
Fernsprechüberwachung
Netzersatzanlage
Bücher / Video
Sicherheit der DDR
NVA / Koalitionsarmee
System “BARS”
NZ “Wostok” / Digital
GSSD / Wünsdorf
Geschichte Na-Truppen
BA des Kalten Krieges
Bunker Wollenberg
Adjutant seiner Macht
p+v Verlag Dr. Erwin Meissler
Militärbauw. / Unterbringung
Die Tropo-Funkstation 301
“WOSTOK”- die NZ des MfNV
HptNZ u. andere Themen
Struktur
Entwicklung
Hauptaufgaben
Wahrheit im Web
Videothek
Zusammenwirken mit DP
Waffenbrüdershaft
04.05.1990 Hardthöhe
Fernmeldevers.Strausberg
Heisser Sommer 1968
20 Jahre danach
Das Ende 1990
The Cold War
Holleben / Saalekreis
Männerchor Holleben
Links
Kontakt
Impressum
Systeme / Bunker
Troposphärenfunk “BARS”
Spiegel Online /Wollenberg
Not- und Havarienetz
Sonderfernsprechnetz
RFN d. SED u. NVA
RFN-Turm Gr. Inselsberg
RFN- Fakten / Dokumente
RFN- Kommentar
RFN- Sonderobjekt MfNV
RFN- Das Ende
Richtfunkachse mobil
Wtsch Regier.Verbindungen
Sondernetz 1
MfS Verkehrsfunknetz
Satellitenkommunikation
“Neues Haus” Weimar
Führungsstellen MfS
OFZ / MfNV
Ausweich FüSt. MfNV
HFüSt. MfNV Harnekop
Bunker Strausberg
Bunker Tessin
Bunker Kossa
Bunker Saarow
Zentralstelle für Na.- Netze
NVA Na-Netze d. Führung