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Die Sirenen sind verstummt - der Kalte Krieg
zu Ende - Relikte geblieben !
Bunkeranlagen des Kalten Krieges
eine VideoDoku
Strausberg, Stadt a. See
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Unter diesem Titel steht eine Videodokumentation, die Joachim Kampe in en-
ger Zusammenarbeit mit den Bunkerbetreibern und Vereinen innerhalb der
Bunkerallianz Berlin Brandenburg gestaltet hat. Der Autor selbst hat über viele
Jahre seiner militärischen Tätigkeit in der NVA die praktische Seite des Diens-
tes in Bunkeranlagen kennen gelernt, ist als Insider Zeitzeuge. Er ist Sprecher
der Bunkerallianz. Zu deren Grundsätzen gehört es, Erfahrungen, Erkenntnis-
se, Wissen und miliärhistorische Zusammenhänge auszutauschen, aufzuar-
beiten und an Besucher und Interessierte zu vermitteln. Die politischen Verän-
derungen in den Ländern Osteuropas führten 1990 zunächst zum Ende des
Kalten Krieges.
„Die Sirenen sind verstummt, der Kalte Krieg ist zu Ende –
Relikte sind geblieben!“ -
damit beginnt die Dokumentation und verweist auf die gewaltigen militärischen Kräftegruppierun-gen mit ihren Entfaltungsräumen auf
beiden Seiten des Eisernen Vor-hanges in Zentraleuropa. Wäre der Kalte Krieg in einen Heißen Krieg umgeschlagen, Europa wäre in ein
einziges Trümmerfeld mit vielen Toten verwandelt worden. Der Einsatz von Kernwaffen war auf beiden Seiten für den Fall drohender
militärischer Nachteile eingeplant. Zur Führung eines möglichen Krieges wurden ost-und westwärts des Eisernen Vorhanges geschützte
Führungsstellen, allge-mein als Bunkeranlagen bezeichnet, für staatliche Einrichtungen und Stäbe errichtet.
Die Dokumentation stellt sie als Führungs- u Nachrichtenbunker vor. Einige von ihnen stehen in der Liste der denkmalgeschützten
Bauwerke des Landes Brandenburg. Im Einzelnen werden die Bunkeranlagen in Falkenhagen, Harne-kop, Kolkwitz, Strausberg,
Wollenberg und Wünsdorf vorgestellt, denen jeweils ein extra Kapitel gewidmet ist.
Der Betrachter erhält Einblick in Aufbau, Funktion, Art und Weise ihrer Nutzung sowie die allgemeine und technische Ausstattung. Darüber
hinaus werden Einzelheiten und Hinweise zu möglichen Besichtigungen und weiter führender Literatur gegeben. Von der ingenieurtech-
nischen Meisterleistung der Erbauer solcher Anlagen möge der Betrachter ja noch beeindruckt sein, die Erkenntnis vom Wahnsinn ihrer
Errichtung sollte sich jedoch heute bei jedem vernünftig denken Menschen schnell durchsetzen. Mit der Videodokumentation soll erinnert
und zugleich sensibilisiert werden, sich gegen kriegerische Auseinandersetzungen zu wenden. Gleichzeitig sollen sich Interessierte ange-
sprochen fühlen, die Bunkerallianz Berlin Brandenburg mit weiteren Details aus der Zeit des Kalten Krieges, möglicherweise auch mit bis-
her unbekannten Materialien in Bild und Wort zu unterstützen.