Publikation “Wostok”
... die Nachrichtenzentrale des Ministeriums
für Nationale Verteidigung der DDR
Vorwort zur Publikation (auszugsweise)
Strausberg, Stadt a. See
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Die Soldaten der Nachrichtentruppen und Truppennachrichteneinheiten sind ihren Aufgaben nach Dienstleistungseinheiten in einer Armee
von der oberen bis zur unteren operativen Führungsebene. ............Sie werden als vorhanden erwähnt und bleiben unentbehrlich. Mit ihren
zum Teil unsichtbaren Strängen von Nachrichtenverbindungen, die sich wie ein Nervengeflecht über die operativen Ebenen einer Verteidii-
gungs- oder Angriffsoperation legen, tragen sie nicht unwesentlich zum militärischen Erfolg oder Misserfolg einer Operation bei. Und doch
werden sie immer wieder unterschätzt, bleiben unbeachtet in den Augen großer Feld- und Kriegsherren, finden kaum Beachtung in militä-
rhistorischen Untersuchungen. ............
Diese Feststellung allein ist schon ein Grund dafür, eine Nachrichtenzentrale in ihrer ganzen Komplexität vorzustellen, wie sie einmalig in
der NVA der DDR existierte. Ihr Personalbestand sowie auch der anderer Nachrichtentruppen und Truppennachrichteneinheiten der NVA
war im Vergleich zu den operativen Kampfverbänden und Truppenteilen relativ klein, ihre Handlungen weniger spektakulär. ..............
Der teilweise undifferenzierte Umgang mit der DDR-Geschichte im vereinten Deutschland sowie Zweifel an einer objektiven Darstellung von
Fakten, Details und Hintergründen zu diesem Thema durch „Außenstehende", bestärkten mich in meinem Vorhaben: Künftige Gene-
rationen sollen Zugriff haben auf eine wahrheitsgetreue Darstellung von Entwicklungsprozessen in Deutschland, wie sie sich im Ergebnis der
politischen Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg vollzogen. In diese Prozesse war die NVA und Ihre Nachrichtentruppe im Ostteil Deut-
schlands eingebunden. ..... Zu den Nachrichtentruppenteilen gehörte die Hauptnachrichtenzentrale (HptNZ), die als Führungsinstrument des
Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) die Arbeit der Nachrichtenzentrale mit der letzten Tarnbezeichnung „WOSTOK“ organi-
sierte, sicherstellte, betrieb und diese führte. ............. Als der letzte Kommandeur dieser Einrichtung von 1983 -1990 stelle ich sowohl die
Hauptnachrichtenzentrale als militärische Einrichtung, als auch die Nachrichtenzentrale „WOSTOK“ der 80er Jahre vor: mit ihren Hauptauf-
gaben, Strukturen, Gliederungen, technischen Einrichtungen, der Organisation des Nachrichtenbetriebsdienstes sowie der technischen Ba-
sis. Diese Basis bestand aus zwei Nachrichtenbunkern, .......Heute existieren sie nur noch als Bauhüllen. ................ Zu ihnen gehörten die
Funk-, Draht-, Richtfunk-, Kosmischen- und Satellitenverbindungen im offenen und gedeck-ten Regime, sowie die Kurier- und Feldpostver-
bindungen. ....................
Die Nachrichtenzentrale „WOSTOK“ als Nachrichtenführungsinstrument des Ministeriums für Nationale Verteidigung war die größte und
modernste Nachrichtenzentrale der NVA mit technisch hoch qualifziertem Personal, das auch für die Besetzung anderer operativer Füh-
rungsstellen im Spannungsfall ........... ..................Als nicht unbedeutend werden die der HptNZ befohlenen zivilen Aufgaben am Standort
Strausberg in dieses Buch eingeschlossen. Sie konzentrierten sich vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem Post- und Fernmeldeamt
(PFA) Strausberg und auf eine allgemeine Verbesserung der Fern-meldesituation am Standort. ........................
Hautnah an der Führung des Ministeriums für Nationale Verteidigung erlebte ich den Wandel, machte als erster Nachrichtenoffizier der NVA
Bekanntschaft mit dem „Gegner“ auf der Hardthöhe in Bonn und verfolgte die Ereignisse in Vorbereitung und Verwirklichung der
Abwicklung der NVA und ihrer Eingliederung in die Bundeswehr........................ Die DDR und ihre NVA ist Vergangenheit. Die Erinnerung an
die Ein-richtung Hauptnachrichtenzentrale wird verblassen. Möge die nun vorliegende faktenreiche Publikation einen breiten
Interessentenkreis finden, der nicht nur aus Militärhistorikern, „Ehemaligen“ und aktiv „Dienenden“, Interessierten an der Zeitgeschichte,
Technikern, „Bunkerfreaks“, u.a. bestehen wird.
„WOSTOK“ als Nachrichtenzentrale im Zentrum der militärischen Macht der DDR gibt es nicht mehr, aber vergessen sollte man sie nicht...
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